Einsatzkräfte waren bei Bränden und Hochwasser gefragt

Der THW-Ortsverband Dinkelsbühl und die Helfervereinigung hielten in der Hauptversammlung Rückschau – Treu Mitglieder wurden ausgezeichnet

Der THW-Ortsverband und die Helfervereinigung hielten in der Mitgliederversammlung Rückschau. Ortsbeauftragter Stefan Hoch berichtete, dass fast alle Helfer ab April ihre Corona Schutzimpfung erhalten haben und der Übungs- und Dienstbetrieb dadurch relativ normal ablaufen konnte.

Trotzdem werde jeder Dienst und Einhaltung der Hygieneregeln vorgenommen. Wegen Corona wurden Dienstbesprechungen erst über Telefonkonferenzen und dann per Videokonferenz abgehalten. Ab Januar 2021 wurde in kleinen Gruppen wieder geübt. Anfang Juli wurde ein Übungswochenende am Sandsack-Füllplatz abgehalten, was sich als äußerst wichtig erwiesen habe, da man bei der Flutkatastrophe helfen konnte. Auch jetzt noch werden ca. 1300 Sandsäcke für die schnelle Hilfe vorgehalten, so Hoch.

Weitere Übungsschwerpunkte waren das Waldbrandkonzept, die Personenrettung aus schwierigem Gelände am Hesselberg, der Aufbau eines provisorischen Wasserrückhaltebeckens sowie der Aufbau des neuen Bahnsatzes auf der aktuell stillgelegten Strecke Dinkelsbühl-Wilburgstetten. Als der Katastrophenalarm bestand, nahm man an 32 Lagebesprechungen teil und es wurde Desinfektionsmittel, Schutzmasken und Paletten mit Schnelltests für die Impfzentren transportiert. Außerdem wurde über ein Zeitraum von 92 Tagen das Wartezelt am Krankenhaus Dinkelsbühl betreut. Hinzu kamen noch Einsätze beim Bombenfund am Bahnhof in Ansbach sowie bei den Bränden in Rothenburg und auf dem Bauhof in Dinkelsbühl.

Michael Keller berichtete über die Jugendarbeit und freute sich, dass es trotz der Pandemie keine Austritte gab. Aktuell seien 13 Junghelfer aktiv und es gebe weitere Anfragen.

Der Vorsitzende der Helfervereinigung, Ludwig Ochs, wies auf das 25-Jährige hin. Er freue sich, dass die allermeisten Gründungsmitglieder noch immer dem Verein angehörten. In den 25 Jahren ihres Bestehens habe die Helfervereinigung den THW-Ortsverband eng begleitet und unterstützt. Zahlreiche Anschaffungen konnten in diesen Jahren getätigt werden, für die es seitens des Bundes keine Mittel gab. Nicht immer war die Mittelausstattung halbwegs auskömmlich wie aktuell. Viele Jahre sei es eher eine Mangelverwaltung gewesen.

Wesentliche Anschaffungen waren ein Gabelstapler, PKW-Anhänger, Zelte, Feldbetten, Hochdruckreinigers, Schwimmwesten oder Pavillons. Weiter nannte Ochs die Anpachtung des Übungsgeländes in Radwang und der Halle in Lehenbuch.

In der jüngeren Zeit seien insbesondere der Austausch des Gabelstaplers, die Anschaffung zweier Spezialpumpen für Schmutzwasser und die Anschaffung eines neuen Kofferanhängers zu nennen.

Wie wichtig dies Anschaffungen sind, zeigten vor allem auch die letzten Einsätze beim Brand eines Recyclingbetriebes in Rothenburg und des Bauhofes in Dinkelsbühl. Bei Bränden leisteten die angeschafften Spezialpumpen wertvolle Hilfe, um größere Umweltschäden durch kontaminiertes Löschwasser zu verhindern. Deshalb bedankten sich der Vorstand bei allen Mitgliedern und Unterstützern für die Anschaffungen.

Schatzmeister Björn Handschuh berichtete, dass das Vermögen vermehrt werden konnte. Auch im laufenden Jahr wurde in der Vorstandsitzung weitere wichtige Anschaffungen für das THW beschlossen, wofür man Spenden von regionalen Banken erhalten habe, für die der Schatzmeister dankte.

Oberbürgermeister Dr. Hammer betonte die Bedeutung von BRK, Feuerwehr und THW. Dabei ging er auf die aktuellen Brände in Rothenburg und Dinkelsbühl ein. Es sei eine immense Leistung aller Beteiligten, dass ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindert werden konnte. Landrat Dr. Jürgen Ludwig lobte die beeindruckende Bilanz des THWs und des Helfervereins. Sein Dank gelte vor allem denen, die vor 25 Jahren den Helferverein gegründet hatten.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft  wurden Hans Augsburger, Andreas Kober, Karl Kober und Bernd Wengel geehrt, für 20 Jahre Björn Handschuh, Dr. Matthias Rögele und für zehn Jahre Timo Fleischmann. Das Helferzeichen in Gold bekamen Timo Fleischmann und Stefan Hoch; das Helferzeichen in Gold mit Kranz Michael Keller und Levent Weber.

Zum Helfersprecher wurde Marco Herwig gewählt, zum ersten Stellvertreter Christian Zipf und zum zweiten Stellvertreter Chris Hammer.

Uwe Hahn, FLZ


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