Am 16.12.2023 feierte das THW Dinkelsbühl den Jahresabschluss mit einem
gemeinsamen Essen. Dabei richtete der Ortsverband seinen Blick bereits auf das
Jahr 2024 und die anstehenden personellen Veränderungen.
Die Eröffnung des Treffens lag in den Händen des Ortsbeauftragten Stefan Hoch,
der in seiner Rede auf die herausragenden Einsätze und Leistungen des
Ortsverbandes im vergangenen Jahr zurückblickte.
Dazu zählten unter anderem der Ausbruch der Geflügelpest auf einem Mastbetrieb
im Landkreis Ansbach, die beiden Brände in der historischen Altstadt sowie der
Brand eines Getreideackers in der Nähe von Wilburgstetten. Zusätzlich wurden die
Einsätze bei den Diensten “Technische Hilfe auf Verkehrswegen (THV)” auf den
Autobahnen A6 und A7 hervorgehoben.
Die Helfer*innen hatten während des gesamten Jahres die Möglichkeit, ihr Wissen in
den zahlreichen Ausbildungsdiensten zu demonstrieren und zu vertiefen. Neben den
regelmäßigen Diensten in der Dinkelsbühler Unterkunft erweiterte der Ortsverband
das Fachwissen der Einsatzkräfte während eines Übungswochenende in einem
Steinbruch im Landkreis Forchheim.
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war der Tag der offenen Tür zum 70-
jährigen Bestehen des Ortsverbandes. Bei bestem Wetter kamen zahlreiche
Besucher und nutzten die Gelegenheit, sich über den Ortsverband und das THW im
Allgemeinen zu informieren. Sie hatten auch die Möglichkeit, Fragen an die Aktiven
zu stellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Ausgewählte Helfer führten in
regelmäßigen Abständen Vorführungen durch, darunter das Thermische Trennen mit
dem Plasmaschneider.
Besonders erfreulich war, dass durch diese Veranstaltung einige neue Helfer für den
aktiven Dienst sowie Kinder und Jugendliche für die THW-Jugend gewonnen werden
konnten.
Nach der Rede des Ortsbeauftragten präsentierte Florian Sindel, der stellvertretende
Ortsjugendleiter, den Bericht über die THW-Jugend.
Die Jugendgruppe zählt derzeit 15 Kinder und Jugendliche, die altersgerecht mit der
Technik und den Aufgaben des THWs vertraut gemacht werden.
Es gab an diesem Abend auch zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen.
Für zehn Jahre aktiven Dienst wurden Marco Herwig, Stefan Hoch, Sebastian
Kirchdörfer, Tim Müller und Christian Zipf geehrt.
Lars Müller, der stellvertretende Ortsbeauftragte, wurde für 30 Jahre Dienst geehrt,
wozu ihm auch der Vertreter der Regionalstelle Nürnberg Samuel Schmiedeke
gratulierte.
Für ihren Einsatz während der Hochwasserereignisse im Juli 2021 wurden 18
Helfer*innen des Ortsverbandes im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland mit
einer Dankesurkunde der Innenministerin Nancy Faeser und der Einsatzmedaille
“Fluthilfe 2021” ausgezeichnet.
Des Weiteren wurden 14 Einsatzkräfte für ihren Beitrag beim G7-Gipfel auf Schloss
Elmau mit der Hilfsnadel “Dank des bayerischen Ministerpräsidenten” sowie einer
Bandschnalle geehrt.
In seinem Grußwort dankte Manfred Scholl, Mitglied des Dinkelsbühler Stadtrats,
den Helfer*innen für ihr ehrenamtliches Engagement. Besonders in diesen
herausfordernden Zeiten sei das THW ein unverzichtbarer Baustein für den zivilen
Bevölkerungsschutz und die Gefahrenabwehr. Er äußerte sein Bedauern darüber,
dass gerade in dieser Zeit die Haushaltsmittel des Bundes für das THW gekürzt
werden.
Abschließend konnte Ludwig Ochs, 1. Vorsitzender der THW-Helfervereinigung
Dinkelsbühl e.V., erneut über die Anschaffung einiger wichtiger
Ausrüstungsgegenstände und ein erfreuliches Spendenaufkommen berichten.
Nach einem gelungenen Abend richtet der Ortsverband nun seinen Blick auf das
neue Jahr, das mit einigen personellen Veränderungen begann. Timo Fleischmann
übernahm die Position des Zugführers von Bernd Wengel, welcher nun auf die
Position des Zugtruppführers wechselte. Elmar Kaiser wurde zum Gruppenführer der
Fachgruppe Bergung ernannt, während Daniel Naber mit der Position des
Truppführers der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung betraut wurde.
Der Ortsverband Dinkelsbühl blickt mit Zuversicht auf das neue Jahr und sieht sich
gut aufgestellt, um weiterhin einen wertvollen, ehrenamtlichen Beitrag zum zivilen
Bevölkerungsschutz und zur örtlichen Gefahrenabwehr in Stadt und Landkreis
leisten zu können.