Bayern ist nach wie vor einer der Schwerpunkte der bundesweiten THW-Einsätze. In Feldkirchen und Erding bauen THW-Kräfte die beiden Wartezentren stetig aus- bzw. weiter auf. Hinzu kommen landesweite Unterstützungseinsätze für Städte, Gemeinden, Behörden und Hilfsorganisationen.
Aber auch in den übrigen Bundesländern ist das THW täglich im Einsatz. Beispielsweise hat das THW in Kellinghusen (Schleswig-Holstein) ein ehemaliges Kasernengebäude als Aufnahmelager für Flüchtlinge hergerichtet und stellte lange Zeit die Verpflegung der Flüchtlinge und Einsatzkräfte sicher. In Sarstedt (Niedersachsen) entfernten knapp 300 THW-Einsatzkräfte Hochregale aus einer Lagerhalle und richteten die Halle zu einem Aufnahmelager für bis zu 1.000 Flüchtlinge her.
Bei der Flüchtlingshilfe sind bundesweit die vielen verschiedenen Kompetenzen des THW gefragt: Helferinnen und Helfer richten Notunterkünfte ein, kümmern sich um Infrastruktur, wie beispielsweise um Strom, Wasser und Abwasser, und transportieren deutschlandweit Verpflegung sowie Materialien. THW-Fachberater arbeiten in den Planungsstäben der Bundesländer mit und beraten diese zum Aufbau von Notunterkünften. In einigen Bundesländern kümmern sich THW-Kräfte um die Verpflegung von Flüchtlinge und Einsatzkräfte.
Seit Januar 2014 beteiligten sich rund 11.200 THW-Kräfte an Einsätzen in der Flüchtlingshilfe, viele von ihnen mehrfach (Stand 14.10.2015). Zum Vergleich: Während des Hochwassereinsatzes 2013 waren rund 16.000 THW-Angehörige im Einsatz.
Somit entwickelt sich die Flüchtlingshilfe zunehmend zu dem größten Einsatz in der Geschichte des THW, der ohne die vielen engagierten THW-Kräfte nicht gemeistert werden könnte. Aber auch die Familien, Freunde und Arbeitgeber helfen bei diesem Einsatz in großem Maße mit. Denn nur durch ihre Unterstützung ist das Engagement der vielen THW-Helferinnen und Helfer möglich.